Am 17. Mai 1903 wird in Dresden der Zentralverband deutscher Konsumvereine e.V. gegründet. Die Gründung war notwendig geworden, weil etliche Konsumgenossenschaften aus dem Allgemeinen Genossenschaftsverband ausgeschlossen worden sind. Nach der Gründung in Dresden nimmt der ZdK seine Arbeit in Hamburg auf – bei der Großeinkaufgesellschaft deutscher Consumvereine mbH in Hamburg, Besenbinderhof. Nach 111 Jahren sind der ZdK und die Konsumgenossenschaften wieder Mitglied des „Allgemeinen Genossenschaftsverbandes“ – heute bekannt als Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband (www.dgrv.de).
Der 111te Geburtstag ist ein guter Anlass das Museum zur Genossenschaftsgeschichte an einer geschichtsträchtigen Anschrift wieder zu eröffnen – in Hamburg, Besenbinderhof.
Zu seiner 100-Jahr-Feier hatte der ZdK bereits einmal ein „Kleines Konsummuseum“ eingerichtet. Auch diese Museum stand an einer für den ZdK geschichtsträchtigen Stelle: es befand sich in den Räumen der Bildungsstelle in Hamburg, Sasel, die dem ZdK und den Konsumgenossenschaften viele Jahre als Bildungsstelle gedient hat. Nachdem der letzte Nutzer, der DGB, seine Bildungseinrichtung dort schloss, wurde auch das Konsummuseum geschlossen. Nun wird es als „Hamburger Genossenschaftsmuseum“ wieder eröffnet.
In dem Museum wird die Geschichte durch die zahlreichen Ausstellungsstücke wieder lebendig. Besonders durch den nachgebauten Laden, der mit zahlreichen historischen Verpackungen und Einrichtungsgegenständen ausgestattet ist.
Dr. Burchard Bösche, Vorstandsmitglied der Heinrich – Kaufmann – Stiftung (www.kaufmann-stiftung.de), die das Museum betreibt, führt durch den Veranstaltungstag.
Über den ganzen Tag werden Führungen durch das Museum angeboten, alte Filme angesehen und Geschichten ausgetauscht. Zum Abschluss der Veranstaltung liest Armin Peter aus seinem gerade erschienen Roman „Gemeinwirtschaft. Der Roman vom Soll und Ist.“
Das Hamburger Genossenschaftsmuseum ist Dienstags bis Donnerstags von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.